Die Kinobox

Mit diesem Gerät, können "normal 8 mm" Filme, die es nur in sw. Bildern gibt, als laufender Trickfilm abgespielt werden. Die dazugehörigen Filme sind in einer Endlosschleife in der Kassette eingelegt, die austauschbar ist. In einer Kassette sind ca. 2 m Film untergebracht. Die Kinobox und die Filmdosen gab es in vielen Farben und Farbvarianten. Mein erstes Exemplar bekam ich 1976 oder 1977 in Berlin an einem Stand in der Markthalle am Alexanderplatz. 


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die Kinobox und Filmdosen

Jede Kinobox enthielt ein Film, der bereits eingelegt war. Eine Filmdose gehörte nicht zum Lieferumfang.
Es gab auch eine größere Verkaufsverpackung, die 5 Filme und die Kinobox enthielt. Leider liegt mir nur das Verpackungslabel vor, sodass ich keine weiteren Aussagen dazu machen kann.

Die Standartverpackung
der Kinobox mit einem Film.

 






Die Blister Verpackung und die dazugehörige Verschlusspappe. Auch in dieser Kinobox war ein Film eingelegt. In einer späteren Ausgebe befanden sich auf der Trägerpappe drei zusätzlich aufgeklebte Label. Auf der Vorderseite ein Hinweis auf den innen liegenden Film und auf der Rückseite eine Filmtitelliste mit acht Filmen auf der der Box beigelegte Film angekreuzt ist, sowie ein Preislabel.



Die Blister Verpackung mit den zusätzlichen Label

Das Label der Vorderseite

Die Label der Rückseite


Zumindest dieser zweiten Variante der Blister Verpackung lag auch eine Anleitung zum Film einlegen bei. Abgebildet ist eindeutig die vierte Kinoboxvariante, erkennbar an der Filmführung. Die hier von mir abgebildete Anleitung kann daher in den früheren Versionen der Kinobox nicht beigelegt gewesen sein. Falls es eine gab, dann eine andere Anleitung mit einer Darstellung der früheren Filmführung.

Das Label der Packung mit fünf Filmen. Ob ein Film in der Kinobox lag und daher keine Filmdose hatte ist derzeit ungewiss.



Die Dosenlabel
Die Dosenlabel sind kleine bedruckte Zettel, die den Filmdosen lose beigelegt wurden. Die Kanten sind ungleichmäßig geschnitten, woraus man schließen kann, dass die Druckbogen mit einer einfachen Schere getrennt wurden. Anfangs wurde der Titel der Filme und das Impressum aufgedruckt. Später waren die Label nur noch mit dem Impressum bedruckt, der Titel wurde auf der anderen Seite handschriftlich vermerkt.

Die Vorderseitenvarianten  der Label
mit:
  • HSL (Handelsschlüsselnumer)
  • Bestell-Nr.
  • Art.-Nr. (Artikelnummer)



 
Die Rückseiten der Dosenlabel mit dem Impressum.


 
Die letzte Variante von Dosenlabel wurde nur einseitig bedruckt. Der Titel wurde handschriftlich auf der anderen Seite des Zettels vermerkt.
Vorderseite
Rückseite

Beim Film "Robby der Leser" ist ein derzeit nur geteiltes Label bekannt. Die Vorderseite trägt den Titel und auf der Rückseite ist die Kurt Haufe KG 829 Kamenz vermerkt.
Label mit Titel
Label mit  Firmenname




Die Filmführung
Die Filmkassette wurde im Verlauf der Zeit etwas verändert. Da die Filme bei dieser einfachen Mechanik nicht immer reibungslos liefen, versuchte man durch Verändern der Filmführung einen besseren Lauf zu gewährleisten. Dieser Versuch war aber auch nicht vom Erfolg gekrönt.
Ein Rat von mir: Die Filme nach dem Betrachten immer aus der Kamera nehmen. Belässt man sie in der Kamera, so wird der Film durch die Umlenkrollen in der Kamera verformt, was sich dann negativ auf deren Laufeigenschaften auswirkt.
1. Variante 2. Variante

Hier die veränderten Filmführungen nebeneinander.



Das Innere der Kamera.
Auch das Innere der Kamera wurde mehrfach geändert. So lassen sich zumindest drei Epochen feststellen. Aber auch diese Änderungen konnten den Filmlauf nicht wesentlich verbessern.
1. Variante

Bei dieser 1. Variante befindet sich im oberen Bereich des Kameradeckel ein kleiner Führungsstift für den Film. Dieser drückte im geschlossenen Zustand den Film an das Objektiv. Das Kassettenfach ist glatt und ohne Zapfen.
2. Variante

Bei der zweiten Variante wurden zwei Zapfen in das Kassettenfach integriert. Diese bewirken, dass die Kassette leicht angekippt wird. Dadurch läuft der Film waagerechter zum Objektiv und wird nicht mehr gekrümmt.
3. Variante

Bei der dritten Variante wurde die Filmführung vor dem Objektiv nochmals komplett geändert. Der Führungszapfen aus dem Kameradeckel wurde entfernt. Stattdessen wurde vor dem Objektiv eine Führungsschiene eingesetzt, die den Film im gesamten Bereich des Objektivs an dieses heran drückte. Auch die Ratsche hat keinen Anschlag mehr, wodurch der Film noch weiter nach oben gezogen wird. Die mechanische Belastung des Filmmaterials nimmt dadurch noch zu. In meinen Augen ist dies die schlechteste Variante.
4. Variante

Bei dieser 4. Variante wurden die Filmführung komplett überarbeitet. Aber auch dadurch konnte ein besserer Lauf des Filmes nicht erreicht werden.
Kamera mit eingelegtem Film

Hier kann man gut sehen, dass der Film in der Kamera oben den Rand berührt.

4. Variante
Durch eine strengere Filmführung gibt es noch mehr
Reibungspunkte.



Habt ihr eure Kinobox  auch schon einmal unvorsichtig  auseinander genommen und  die Filmführung hüpfte auseinander? Diese Teile solltet ihr unbedingt wiederfinden



Zuletzt möchte ich hier mal einen direkten Größenvergleich der ausländischen Modelle zeigen. Die einzelnen Auslandsvarianten werden auf der entsprechenden Unterseite dieses Themas behandel.