Die Filme von Mikrolux
020-029 030-039 050-059 >>> Filme ohne Zuordnung <<<
Ein weiterer großer Dia - Filmhersteller der DDR war wohl Mikrolux Dresden. Neben den bekannten Rollfilmen, die es auch bei diesem Hersteller in unterschiedlichen Epochen, in unterschiedlichen Auflagen und Neuverfilmungen gab, wurden auch andere Filmprodukte hergestellt. Ein zweiter, wichtiger Produktionszweig war die >>> Stereoskopie <<<.
Rein äußerlich lassen sich die Filmevarianten häufig schon anhand der Dose und dem Label unterscheiden. Aber das wichtigste, äußerliche Unterscheidungsmerkmal ist der Druckvermerk. Diesen findet man fast immer auf dem Dosenlabel. Es sind aber auch Label ohne Druckvermerk bekannt (siehe 1. Bild). Auch die Filme tragen im Abspann einen Druckvermerk. Die letzte Zahl, nach dem letzten Schrägstrich gibt das Genehmigungsjahr für die Produktion an. Man muss nämlich wissen, dass alle Druckerzeugnisse und auch Massenmedienerzeugnisse wie die Filme, ja selbst Liedtexte der Rock- und Popgruppen, in der DDR genehmigungspflichtig waren. Sie wurden von staatlichen Stellen nach verfassungsfeindlichen Inhalten überprüft. Neue, veränderte Druckerzeugnisse mussten dementsprechend neu zugelassen werden. Interessant wird es dadurch besonders bei den Textblättern. Diese tragen häufig sogar zwei verschiedene Druckvermerke. Das liegt daran, dass manchmal nur die Vorder- bzw. Rückseite verändert wurde. Die Mikrolux Textblätter muss man dementsprechend geteilt sehen, zumal auch die selben Register für verschiedene Filme Verwendung fanden. So kann also der Text von 1959 und das Register von 1962 sein.
Die ursprünglichen Filmdosen waren quadratische, bzw. runde Pappschachteln. Spätere Filmdosen sind aus schwarzem Bakelit und haben einen in der ersten Variante rotbraunen bzw. schwarzen Deckel. In der zweiten Variante wurden kleinere, wie auch von den DEFA Filmen bekannte schwarze Bakelitdosen verwendet. Die letzte Dosenvariante sind den kleinen Bakelitdosen ähnlich, wurden jedoch aus Kunststoff gefertige Die Dosenlabel wurden entweder mit einen Druckvermerk oder ohne hergestellt. Des weiteren wurde später bei der Nummerierung ein Buchstabe vorgesetzt. Hier mal einige Beispiele:
Die ursprüngliche Pappschachtel Dosenlabel mit und ohne Druckvermerk.
Dosenlabel mit alter und neuer Nummerierung.
Im Durchmesser kleinere, von der DEFA bekannte Dose. Diese gibt es aus Bakelit links und auch aus Kunststoff rechts. Der Kunststoffdeckel kommt in mehreren Farben vor. Hier kann man auch sehr schön den Druckvermerk mit der Jahresangabe sehen. Einmal 1959 und einmal 1962.
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Fototechnik Dresden
Daran dass Mikrolux vermutlich später verstaatlicht wurde dürfte kaum ein Zweifel bestehen. Auf den Textblätter fallen da schon Entwicklungen in den Druckvermerken auf.
Ich besitze einen einzigen Film mit der Nummer >>> M 39 In der Bärenschule <<< der mit Fototechnik Dresden beschriftet ist. Das besondere an ihm ist, dass es kein Textblatt mehr gibt, sondern der Film mit Zwischentiteln ausgestattet wurde.
Die "Verwandschaft" zu mikrolux ist unverkennbar.